Bei diesem Beitrag handelt es sich um das Blog-Archiv eines Threads auf Twitter.
Er wurde mit allen darin enthaltenenen (Tipp- und Rechtschreibe-) Fehlern übernommen.
Inhalte können inzwischen veraltet oder überholt sein.
Der Beitrag sollte immer im Kontext der Ereignisse gelesen werden, in dem der ursprüngliche Thread auf Twitter entstand.
Die Ironie ist, die, die aktuell vor einer Angstgesellschaft warnen, bauen sie normalerweise auf. Die haben halt nur Angst vor irrationalen Ängsten, wir Horden mordender Asylbewerber, aber an Viren gestorben wird ja immer und Wetter hat es schon ewig. ¯\_(ツ)_/¯
Kurz: Es wird immer dann von einer Angstgesellschaft gesprochen, wenn Maßnahmen anderen zu gute kämen (Public Health, Feuersicherheit, Katastrophenschutz, Klimaschutz), aber nicht, wenn damit Einzelne oder Gruppen benachteiligt werden und bestehende (Macht-)Verhàltnisse bewahrt.
Ich empfehle in diesem Zusammenhang alles von @Lollardfish zum Thema “Culture of Fear” und wie diese zur Todesfalle besonders für behinderte Menschen wurde. Ein Jahrzehnt bevor nun Querdenker, die FDP, Poschi and their Ilk eine Kultur der Angst herbeiorakeln.
Weil es diesmal nicht darum geht, Geld für die eigene Peergroup zu sparen (wie beim Grenfell Tower Fire, vor dem gegen die ‘Safety Cultur’ polemisiert wurde) oder andere zu blockieren, Teil der Gesellschaft zu werden. Oder schlicht auch arm gut, sicher und würdevoll zu leben.
Auch wenn keine finanziellen Interessen im Weg stehen: Krankheit, Feuer, Fluten, Erdbeben, alles natürlich, deswegen hat man davor keine Angst zu haben. Etwas dagegen zu tun: unnatürlich. Von Menschen umgeben zu sein, die nicht sind, wie man selbst: auch unnatürlich.
Deswegen sind diese irrationalen Ängsten dann vollkommen okay und auf gar keinen Fall Anzeichen für eine Angstgesellschaft. ¯\_(ツ)_/¯
Wo wir es gerade von der Angstgesellschaft hatten.