Original-Frage: Wie können die ganzen Wörter für Organe alle so alt sein (eigentlich kein bisschen Fremdwort)? Wie haben die das damals herausgefunden?
Ach … das passierte so:
“ERNAAA, DER SÄBELZAHNTIGER HAT DEN KARL-HEINZ ERWISCHT UND JETZT SCHAU DOCH MAL WAS DA ALLES AUS IHM RAUSKOMMT!!”
Die ersten Schädel-OPs, also nicht nur gerichtete und geheilte Knochen fand man bereits bei Skeletten aus der Steinzeit. Eine Anthropologin (Name fällt mir gerade nicht ein[fn]Ein Kommentator lieferte den Namen: Margaret Mead. Allerdings wieß er auch darauf hin, dass die Herkunft des Zitats, oder seine Authentizität, angezweifelt wird.[/fn]) definiert den Beginn der Zivilisation auf den Moment, ab dem Menschen nachweislich bei anderen Menschen blieben und sie so lange beschützen, sie versorgen und bei ihnen halfen, bis ein gebrochener Oberschenkelknochen verheilen konnte und der Betroffene danach noch eine Weile weiterlebte.
Auch die angesprochenen Schädel-OPs überlebten die Betroffenen manchmal. Da es Funde gibt, deren Löcher wieder teilweise oder ganz geschlossen sind, wissen wir das.
Aber die ersten Erfahrungen was in uns drin steckt, dürften frühe Menschen durch Unfälle, Angriffe von Tieren oder Kämpfe mit anderen Menschen kennengelernt haben.
Auch das Wissen, wie und wo man andere am effektivsten außer Gefecht setzen oder töten kann, ist Wissen über die Funktionsweise des Körpers.
Wissen, das man aber auch erwirbt, wenn man Tiere jagt und schlachtet. Vermutlich hat man die genaue Funktionsweise eines Herzen z.b. noch lange Zeit nicht genau verstanden. Aber um zu wissen, dass ein unverletztes Herz extrem wichtig ist, hat es auf jeden Fall gereicht.
Auch konnte man Rückschlüsse ziehen. Wenn z.b. eine Person dort verletzt wurde, wo die Leber sitzt, dann gibt es bestimmte Symptome und die sind anders, als wenn die Lunge verletzt wurde.
Menschen sind mustererkennenden Tiere und haben, seit sie aufrecht gehen, ihre geistigen Kapazitäten ziemlich zügig auf ein Niveau schrauben können, dass unserem heutigen Niveau schon sehr ähnlich ist.
Ein Steinzeitmenschen war nicht dümmer als ein moderner Mensch.
Zur Zeit, als der olle Hippocrates seine Runden durchs alte Griechenland drehte, war man dann schon ziemlich weit. Sieht man davon ab, dass man sich bei den Säften und den Miasmen leider gründlich geirrt hat.
- zur Original-Antwort
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