Es ist ein staatliches Institut, das für die Aufsicht, Kontrolle und Qualität von Impfstoffchargen und einigen (nicht allen) Arzneimitteln zuständig ist.
Das Paul-Ehrlich-Institut sammelt Meldungen über Nebenwirkungen und wertet diese aus.
Es gab meines Wissens nach im Paul-Ehrlich-Institut noch nie Verdachtsfälle von Betrug oder Käuflichkeit. Um so irritierender ist es, wenn auf eine renommierte Behörde auf einmal aus bekannten Richtungen Schmutz geworfen wird und Voreingenommenheit behauptet wird, wo bisher nur untadeliges Verhalten beobachtet werden konnte.
Das PEI kann aber auch nur mit Daten arbeiten, die ihm auch gemeldet werden. Wenn sich Menschen mit Bagatellnebenwirkungen wie Kopf- und Gliederschmerzen deswegen krank schreiben lassen um die Nebenwirkungen im Bett auszuschlafen, die Ärzte sich aber bei einem solchen Kinkerlitzchen nicht die Mühe eines Eintrags machen wollen, dann taucht die Behandlung in den Krankenkassenunterlagen auf, aber nicht beim PEI.
Das ist nicht ungewöhnlich, daran kann das PEI erst mal nichts ändern und es ist auch kein Skandal.
Verschwörungsmythen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie von Ergebnis aus gedacht werden. Das PEI hat etwas mit Impfungen und deren Kontrolle zu tun, deswegen muss es korrupt oder ein verlängerter Arm der Politik sein. Weil ja nur die Politik die Pandemie will, … yadda yadda.
Wer dem PEI ans Bein pinkeln will, sollte zumindest einen minimal belastbaren Anhaltspunkt haben. Alles andere ist nur mit Dreck zu werfen, und zu hoffen, dass etwas davon kleben bleibt.