Info Dieser Beitrag entstand zuerst als Antwort auf der Frage-und-Antwort-Plattform Quora. Er wurde mit allen Fehlern und Tippfehlern ins Blog übernommen. Fehler und Tippfehler in der Frage sind die Fehler des ursprünglichen Fragestellers

Ob eine Chemotherapie notwendig ist, kommt auf die Art des Krebs an und nur dein behandelnder Arzt/die behandelnde Ärztin sollte hier dein Maßstab für die Entscheidung sein. Hol eine zweite Meinung ein, klar. Von jemandem mit medizinischen Abschluß und ärztlicher Zulassung und einem Facharzt-Schein in Onkologie.

Alle, ja wirklich ausnahmslos alle, die Dir eine ‘natürliche’ Krebsheilung anbieten, wollen nämlich nur dein Bestes: dein Geld.

Das Geschäftsmodell ist auch ziemlich wasserdicht, denn Totkranke haben selten die Kraft zum Klagen und Tote klagen wirklich sehr, sehr selten.

Krebs ist kein Kindergarten. Chemotherapie ist unerfreulich, aber lebensrettend. Viele Krebsarten verzeihen kein Zögern und kein ‘erst mal mit sanften Mitteln versuchen’. So kann man sich eine gute Prognose kaputt machen.

Nein, Krebs kann man nicht mit Ernährung heilen, nicht mit hochdosierten Vitaminen, nicht mit Backpulver, nicht mit schwarzer Salbe, nicht mit GcMAF, nicht mit Frischzellen, nicht mit Heilpflanzen, nicht durch Aryuveda, nicht mit MMS.

Quacksalber werden Dir das Blaue vom Himmel versprechen, von sanft reden, von Alternative. Erst hinterher wird sich dann in einem Prozess – so es denn einen geben sollte – herausstellen, dass der ‘sympathische Schamane’ oder Heilpraktiker etc. so inkompetent war, dass er nicht mal eine Wage besaß, die fein genug für das Mittel war, mit dem er dich ‘sanft’ retten wollte aber unsanft ins Leichenschauhaus befördert hat — wie in Brüggen-Bracht.

Oder man hört in einer Randnotiz in der Zeitung von den mehreren Toten in einer Schweizer ‘Privatklinik’, aka, einem hastig umgebauten Bauernhaus, in dem man Sterbenskranken Zeug spritzen kann, das in einem Hinterhoflabor auf Guernsey zusammengepanscht wurde.

Ich denke mir das leider nicht aus.

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