Info Dieser Beitrag entstand zuerst als Antwort auf der Frage-und-Antwort-Plattform Quora. Er wurde mit allen Fehlern und Tippfehlern ins Blog übernommen. Fehler und Tippfehler in der Frage sind die Fehler des ursprünglichen Fragestellers

Hängt davon ab. Kinder und junge Jugendliche kann man radikalisieren.

Ältere Jugendliche und erwachsene Menschen haben jedoch eine Vorstellung davon, wer sie sind und welche Werte zu ihren Kernwerten und damit auch zu ihrer Persönlichkeit gehören. Entsprechend ist es schwer, sie dahingehend manipulieren zu wollen, dass sie dauerhaft gegen diese verstoßen.

Beispielweise habe ich mal mit einer Frau gesprochen, die öffentlich lästerte, dass sie Menschen, die Risikogruppen angehören, richtig Angst machen würde, wenn sie die Chance dazu bekäme.

Indem sie in deren Gegenwart ohne Maske stark husten würde, zum Beispiel.

Das war eine so unfassbar fiese Aussage, das ich mal nachgehakt habe, wie sie auf den Gedanken käme, dass das okay sei.

Kam dann irgendwann raus, dass sie sich von der Gesellschaft schlecht behandelt fühlen würde, weil man sie als Nazi bezeichnet hat, nachdem sie mit “Ungeimpft”+Judensternbinde auf einer Hygienedemo rumgerannt ist.

Und früher sei sie ja sehr sozial gewesen.

I call bullshit.

Sie redet sich also selbst ein, es sei okay eine konkrete Gruppe der Bevölkerung, nämlich vorerkrankte, immungeschädigte Menschen nicht nur in Angst und Schrecken zu versetzen — und das nicht nur kurz, sondern für Tage, bis klar ist, dass man sich nicht angesteckt hat. Zusätzlich gefährdet sie sie tatsächlich, weil sie auch in der Gegenwart von vulnerablen Menschen auf eine Maske verzichtet.

Das alles ist okay für sie, weil andere böse zu ihr waren. Also nicht mal die gleichen Menschen. Aber jemand war böse zu ihr und das gibt ihr das RECHT jetzt anderen zu schaden.

So jemand ist nicht durch eine negative Erfahrung zu einem schlechten Menschen radikalisiert worden. So jemand hat bisher maximal die gemeinen und grausamen Anteile der Persönlichkeit versteckt, weil man sonst Nachteile zu befürchten hätte.

Sie hat sich lediglich selbst die Erlaubnis gegeben, weil sie jetzt sieht, dass da Gleichgesinnte sind, sie nicht alleine ist und sie deswegen jetzt, stark in der Gruppe, gefahrlos die Sau rauslassen kann.

Erwachsene Menschen werden nicht durch eine schlechte Erfahrung radikalisiert. Wenn sie sich sicher in einer Gruppe verankert fühlen, geben sie sich nur selbst die Erlaubnis, ihre niederen Instinkte ausleben zu dürfen.

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