Nein. Und es gibt nur vier Typen von Menschen, die es behaupten.
- Lügner und kaltblütige Betrüger
- Leichtgläubige, die es mal wo gehört haben
- Menschen, die ‘vergessen’ zu erwähnen, dass sie neben ihrer tollen Ernährung auch noch eine Chemotherapie erhalten haben
- Tote
Ernährung tötet den Krebs nicht.
Aber den Krebs nur mit Ernährung behandeln zu wollen, tötet.
Ein Beispiel für Typ 1: Belle Gibson – Wikipedia
Ein Beispiel für Typ 4: A YouTuber who said veganism cures cancer has died from cancer
Was das American Institute for Cancer Research dazu sagt:
Bei einigen Krebsarten scheint eine pflanzenbasierte Ernährungsweise die Wahrscheinlichkeit, an dieser Krebsform zu erkranken, zu senken. Ein Teils nur minimal gesenktes Risiko, an Krebs zu erkranken, ist aber weit, weit weg von der Möglichkeit, Krebs, wenn er erst einmal ausgebrochen ist, durch eine bestimmte Ernährungsweise zu heilen.
American Institute for Cancer Research
Dazu kommt, dass die Aussagen von Ernährungsstudien nur sehr schwer zu sichern sind. Sehr oft, führen gerade die Menschen, die sich bewusst für eine Ernährungsweise entschieden haben, auch einen allgemein gesünderen Lebenswandel. Sie trinken weniger Alkohol, rauchen seltener, leiden seltener an Übergewicht und sie treiben häufiger Sport. Obwohl die Studien versuchen, Lebensumstände mit zu erfassen, kann trotzdem nur extrem selten, ein gesundheitlicher Effekt tatsächlich alleine auf die Ernährung, bzw. einen bestimmten Ernährungsstil, zurückgeführt werden.
Ich möchte noch einen weiteren Artikel empfehlen, der sich mit den positiven Auswirkungen von veganer Ernährung auf die Gesundheit insgesamt beschäftigt, bzw. mit den Behauptungen, die auf Webseiten wie “nutritionfacts .org” aufgestellt werden.
Generell möchte ich zur Vorsicht aufrufen, wenn Seiten “facts” oder “truth” im Titel tragen. Hier soll ein Vertrauen erweckt werden, das nicht immer gerechtfertigt ist. Sehr oft handelt es sich lediglich um eine durch Partikularinteressen definierte Auslegung der Fakten. So auch in diesem Fall.